ROSSMANN gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis
04.11.2024 | Unternehmen, Nachhaltigkeit
ROSSMANN ist Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP) – und gehört demnach zu den 100 Vorreitern der Transformation in der deutschen Wirtschaft. Das Unternehmen wird für seine vorbildlichen Maßnahmen und Produkte in Bezug auf Nachhaltigkeit und soziales Handeln auf Platz eins in der Kategorie „Konsumgüter-Einzelhandel“ ausgezeichnet.
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis würdigt Unternehmen, die durch vorbildliche Maßnahmen zum Umweltschutz und zur sozialen Verantwortung beitragen. ROSSMANN überzeugte die unabhängige Fachjury mit seinem umfassenden Engagement in den Bereichen Klimaschutz, Ressourcenschonung und gesellschaftliche Verantwortung.
Für das Familienunternehmen ist Verantwortung eine Herzensangelegenheit
„Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung unserer Bemühungen, eine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit in unserer Branche einzunehmen. Bei ROSSMANN sehen wir es als unsere Pflicht an, Verantwortung für die Umwelt und die Gesellschaft zu übernehmen“, sagt Raoul Roßmann, Sprecher der Geschäftsführung.
Im Bereich der hauseigenen ROSSMANN-Marken hat das Unternehmen darüber hinaus den Anteil an recyceltem Plastik in den ROSSMANN-Marken Verpackungen 2024 auf 39% gesteigert und liegt damit weit über dem deutschen Durchschnitt von 15% (2023*). Bezogen auf alle Materialarten – neben Kunststoffen auch Glas, Papier und Aluminium, liegt der Anteil sogar bei 45 Prozent. Zudem sind 75% der Verpackungen recyclingfähig, mit dem Ziel, diesen Anteil bis 2025 auf 90% zu erhöhen. ROSSMANN bietet seinen Kundinnen und Kunden so umweltschonendere, hochwertige Produkte und trägt damit maßgeblich zur Kreislaufwirtschaft in Deutschland bei.
Mit einem Invest von 20 Millionen Euro setzt ROSSMANN mit dem Bau von vier Solarparks (Agri-PV-Anlagen) und der Inbetriebnahme von PV-Anlagen auf den Dächern von ROSSMANN Niederlassungen neue Maßstäbe in puncto Energiewende. Zukunftsweisende PV-Module erzeugen 20% mehr Energie und produzieren jährlich 27,7 GWh – genug für über 11.000 Haushalte. Landwirtschaftliche Flächen bleiben dabei erhalten. Es gibt kein vergleichbares Projekt im deutschen Einzelhandel.
Zudem baut ROSSMANN für 35 Millionen Euro derzeit ein zukunftsfähiges stadtnahes Wohnquartier. Ziel ist ein sozial und ökologisch nachhaltiges Wohnen mit hohen Komfortansprüchen. Auf einem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück sollen 50 hochwertige mehrgeschossige Holzhäuser mit insgesamt 70 Wohneinheiten in Burgwedel bei Hannover entstehen.
Außerdem forstet das Unternehmen 750 Hektar Weideland in Nicaragua auf, damit hier aus ca. 468.000 Setzlingen wieder ein naturnaher Regenwald entsteht. So steigt die Biodiversität vor Ort und bietet etwa Faultieren, Vögeln und Nasenbären ein Zuhause. Gleichzeitig sorgt das Projekt für Arbeitsplätze mit Bezahlung über dem gesetzlichen Mindestlohn und Bildungsangebote für die Mitarbeiter und ihre Familien. In sozialer Hinsicht setzt ROSSMANN auf gezielte Hilfen und engagiert sich dort, wo das Familienunternehmen einen Unterschied machen kann – sowohl finanziell als auch mit tatkräftiger Unterstützung aus den eigenen Reihen.
Preisträger kommen in Düsseldorf zusammen
Am 28. November zeichnet der Deutsche Nachhaltigkeitspreises in diesem Jahr Unternehmen aus 100 Branchen aus. Zu Gast am Donnerstag tagsüber beim Kongress und abends bei der Preisverleihung im Maritim-Hotel in Düsseldorf: die CEOs und Nachhaltigkeitsverantwortlichen der 100 Vorreiter-Unternehmen aller Branchen sowie Politiker und rund 100 Medienvertretende.
Weitere Informationen zu den Initiativen von ROSSMANN finden Sie im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht.
* Quelle: Studie „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2023“ der Conversio Market & Strategy GmbH
Update vom 02.12.2024:
Nachdem der Deutsche Nachhaltigkeitspreis durch eine journalistische Berichterstattung in die öffentliche Kritik geraten war, äußerte sich Raoul Roßmann, Sprecher der Geschäftsführung, in einem LinkedIn-Post erneut zu dem Gewinn sowie der Verleihung des Preises:
„Ein Preis mit schalem Nachgeschmack
Als die Nachricht kam "Ihr habt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen!", habe ich mich gefreut – vor allem für unsere vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich seit Jahren intensiv für Nachhaltigkeit bei ROSSMANN einsetzen. Ich habe mich gefreut, dass ihr Engagement mit diesem Preis auch öffentlich gewürdigt wird. Also sind wir mit einer kleinen Gruppe zur Preisverleihung nach Düsseldorf gefahren, guter Stimmung, bis ein Artikel (…) erschien: (…)
Der unabhängige Bericht beleuchtet sehr anschaulich, welchem Irrtum wohl auch wir erlegen sind. Wir gingen von einem renommierten Preis aus, gefördert von Bundesministerien, bekannt durch engagierte Preisträger. Liest man den Artikel, bleibt nicht viel davon, vielmehr ein schaler Nachgeschmack. 100 Preisträger, in schneller Abfolge. Eine große Enttäuschung, denn das gemeinsame Anliegen, einen Beitrag zu leisten für unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder, ist richtig und wichtig und sollte nicht durch einen Preis, der nur kurz in die Hand gedrückt wird, abgewertet werden – ganz im Gegenteil. Daher sind wir gestern Abend dann auch geblieben, obwohl nach dem Lesen des Berichts mein erster Impuls war: Ich fahre gleich wieder zurück!
Unser Bestreben ist echt. Wir sind schon sehr gut unterwegs, aber arbeiten unermüdlich daran, noch besser zu werden, unserer ökologischen wie sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Dass ich doch geblieben bin, war richtig! Denn ich wollte meinen Mitarbeitern zeigen: Wir sind auf dem richtigen Weg.
Ich danke euch daher sehr liebe Kolleginnen und Kollegen und ich weiß, wir werden weiter gemeinsam viel bewegen – dafür braucht es keine Auszeichnungen.“