1,25 Millionen Euro für Bildungsgerechtigkeit: ROSSMANN fördert "Balu und Du"
15.07.2024 | Unternehmen
Mit insgesamt 1,25 Millionen Euro unterstützt die Drogeriemarktkette ROSSMANN das bundesweite Projektnetzwerk „Balu und Du“. Das von Spenden und Stiftungsgeldern getragene Mentoring-Programm bringt an mehr als 150 Standorten Erwachsene und Kinder zusammen, um diese außerschulisch zu fördern. Im gemeinsamen Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit und als Stärkung des Ehrenamts, sichert ROSSMANN der Initiative mehrjährige Hilfe zu. Am UN-Welttag für den Kompetenzerwerb junger Menschen machen sie darauf aufmerksam, dass Bildung der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben und zu nachhaltiger Entwicklung weltweit ist.
Chancenungerechtigkeit von Kindern abfedern, ihre Begabungen erkennen und damit eine positive Entwicklung fördern: Im Rahmen des bundesweiten Mentoring-Programms „Balu und Du" erhalten Kinder die Möglichkeit, ihre sozialen Fähigkeiten zu stärken und ihre Persönlichkeit außerhalb des regulären Schulsystems zu entwickeln. Getreu dem Motto der Initiative „Mentoring auf Zeit, Wirkung fürs Leben“ begleiten junge Erwachsene Grundschulkinder in Form einer Partnerschaft ein Jahr auf ihrem Lebensweg.
Die Drogeriemarktkette ROSSMANN hat sich bereits Ende vergangenen Jahres dazu entschieden, das soziale Projekt mit einer initialen Spende von 500.000 Euro zu unterstützen. Um das Engagement nachhaltig voranzutreiben, sichert das Unternehmen außerdem bis 2027 jährlich 250.000 Euro zu. Insgesamt kommen dem Verein somit 1,25 Millionen Euro zugute.
Ein Programm mit großem Potenzial entlang der gesamten Bildungskette
„Die ehrenamtlichen Helfer schenken Kindern Zeit und Vertrauen – zwei unerlässliche Güter für Kinder in ihrer Entwicklungsphase. Insbesondere für solche aus herausfordernden Verhältnissen. Dabei zählen weder das Alter, der sozioökonomische Status, noch andere Faktoren. Es geht um das Miteinander – etwas, was wir in Zeiten vielschichtiger Krisen mehr denn je benötigen“, betont Raoul Roßmann, Sprecher der ROSSMANN-Geschäftsführung.
Anlässlich des „World Youth Skills Day“ weisen „Balu und Du“ und ROSSMANN auf die wichtige Rolle von außerschulischen Angeboten hin, die jungen Menschen Fähigkeiten vermitteln, für den Übergang in den Arbeitsmarkt und die aktive Beteiligung an ihren Gemeinschaften und Gesellschaften. Bereits seit 2014 rufen die Vereinten Nationen am 15. Juli zum Welttag der Jugendkompetenzen auf.
„Balu und Du" konzentriert sich auf die außerschulische Förderung von Kindern und funktioniert nach dem Vorbild des Klassikers von Rudyard Kipling „Das Dschungelbuch“: Ein „Balu" im Alter von 17 bis 30 Jahren verbringt einmal die Woche Zeit mit einem Grundschulkind, einem „Mogli“. Als Tandem entwickeln sie individuelle Ideen für Aktivitäten ihrer gemeinsamen Freizeitgestaltung.
Mehr als 15.000 vermittelte Tandems seit Gründung
„Mit der großzügigen Unterstützung von ROSSMANN können wir unser Programm weiter ausbauen, noch mehr Kinder erreichen, und ihnen helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten“, sagt Dr. Dominik Esch, Vorstandsvorsitzender des Vereins mit Sitz in Köln. Unter anderem war es dem Verein somit möglich, sieben neue Standorte zu gründen, über 50 Beratungsgespräche mit Netzwerkpartnern durchzuführen und mehr Personal einzustellen.
Seit Projektstart vor mehr als 20 Jahren ist deutschlandweit ein Netzwerk von aktuell 154 Standorten entstanden; mehr als 15.000 Tandems haben sich gefunden. Partner von „Balu und Du“ sind Bildungseinrichtungen, Wohlfahrtsverbände und kommunale Träger, welche sich der Organisation vor Ort annehmen.
Wirkung auf Sustainable Development Goals der UN
Die Vereinten Nationen (UN) formulierten 2016 Zielsetzungen zur nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene bis zum Jahr 2030. „Balu und Du“ zahlt bereits jetzt auf sieben der 17 Sustainable Development Goals (SDG) ein – im Kern das SDG 10 für weniger Ungleichheiten.
„Mit unserem Mentoring-Programm haben wir einen Hebel entwickelt, um Chancenungleichheit frühzeitig, effizient, effektiv und nachhaltig entgegenzuwirken. Wir stellen damit die Weichen für ein gelingendes Leben“, betont Dr. Dominik Esch. Laut einer extenen Begleitstudie haben Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Standard (SES) nach einem Jahr Mentoring eine um 20 Prozent gestiegene Chance, einen höheren Bildungsweg wie etwa das Gymnasium einzuschlagen. [1]
[1] Mentoring and Schooling Decisions: Causal Evidence, IZA - Institute of Labor Economics, 2022
"Balu" Leni und "Mogli" Mia, noch Grundschülerin, treffen sich im Rahmen des Mentorings ein Jahr lang einmal wöchentlich für jeweils ein bis drei Stunden. Foto: Elena Otto
„Wir haben zusammen gemalt, Kekse gebacken oder Spiele gespielt“, erzählt Grundschülerin Mia begeistert. „Ja, Gesellschaftsspiele magst du besonders“, sagt ihre Mentorin Leni. Foto: Elena Otto